Tag 12411
Buße Läuterung zu leisten
aus: Golgatha, Capitel X - Apocalypse
Primatenverlag, Lunatic City 5776
Nachdem meine erste ausagierte Romanzensucht in einer seelischen Hölle geendet ward, begann ich mich von der revolutionären Säuferbande einseitig abzuwenden, denn für Viele aus derjenigen Scharen dort war ich eh nur ein scheißelabbernder Idiot. Ich wusste um eine gehobene Alternative, deren Gebäude, ein ehemalige Schule, hinzu noch deutlich wohnlicher für einen selbstverwalteten Jugendcentrumsbetrieb ward als der verfallene Gutshof der überwiegend proletarisch orientierten Säuferbande. Wenngleich damals der Braunen Socken alternativ verschleierten Nachkommenschaften Jahrzehnte später eingebrachte Ernte, wie etwa die ambulanten Zeitarbeitslager oder ein essüchtiger Reichskriegsminister noch nicht am Horizont aufleuchteten, kekste mich doch damals bereist der Rädelsführer controllsüchtiges Gehabe in den üblichen Plenen, so ich hierin vordergründig sowohl hinreichende Gründe zur Fortsetzung meiner Suchtcarrieres als auch zahlreiche Gleichgesinnte vorfand. Es ward eben nicht zu erwarten, von einem Apfelbaum Birnen oder Pflaumen zu ernten - doch trotz LK Geschichte reichte mein historischer Blick in die transgenerativen Abgründe der Eingeborenen damals noch nicht.
Wenngleich ich die Hexe, die sich im übrigen bestenfalls in einer frühen Ausbildungsphase befand, wenn nicht gar einer drogeninducierten Illusion ob ihrer Berufung gänzlich erlegen ward, über einen KBW'ler kennengelernt hatte, ward der Beginn dieser Suchtbeziehung für mich denn zugleich auch der Ausstieg aus der politischen Arena. Fortan versank ich immer tiefer in meinem fortschreitenden Suchtprozess. Wenngleich die Frau ansonsten vollständig ausgebildet, ward sie für mich nur biologisch Frau, seelisch jedoch nicht Geliebte, sodass wir kein Liebespaar sondern eher eine Geschlechtspartnerschaft lebten, so die Sexsucht sich hierin in Grenzen hielt, dafür verschaffte sich jedoch paradoxerweise und insbesondere meines, jedoch auch unseren gemeinsamen Leidens Wesen mein frühes Übel, die Eifersucht, einen weiten Raum in meiner Seele und also auch unserer Suchtbeziehung.
Unsere Drogenbeziehung hingegen litt an einem chronischem Stoffmangel, da wir beide der gesellschaftlich acceptierten Geldsucht nicht gerecht zu händeln wussten, zudem warden wir, aufgrund früher Mangelerfahrungen, in Versorgungsphanatasien gebunden. Hier setzte denn auch die Reinscenierung meiner Täterschaft des narzisstischen Missbrauch gegen mein Schwesterchen an, die derart zunehmend von mir in unsere Versorgung vereinnahmt wurde. Da ihre eigene Beziehung mit ihrem Freund denn auch mutmaßlich eher eine traurige Angelegenheit der Reinscenierung früher Abhängigkeiten ward, boten sich hier die Gemeinsamkeiten an. Zudem hatte mein Schwesterchen zumeist ein paar Dopekrümel und so wie Suchtratten eben sind, wussten wir uns den Speck schon zu holen.
aus: Autorics Anonymous - 12 Stufen zur Hölle
Primatenverlag, Lunatic City 5776
Die schlechte Nachricht für Eigentums-Fundamentalisten
- Ihr seid auf ewig enteignet
Die gute Nachricht für Eigentums-Fundamentalisten
- Euer Glauben bleibt euch zum Eigentum überlassen
Primatenverlag, Lunatic City 5776
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