Tag 13226
418. Tag im Heiligem Jahr der Gerechtigkeit
Primatenverlag, Lunatic City 5776
aus: (G.) J.C., De bello Sancto,
Sanhedrin@SPQR, 0
Des Gleichnis von den anvertrauten Talenten (hier der Text für die Judenchristen, Matthäus 25,14-30) fundamentale Exegese
Denn wie ein Mensch, der verreisen wollte: Er rief die eigenen Diener und übergab ihnen sein Vermögen; 15 und einem gab er fünf Talente, einem zwei, einem eins, jedem nach der eigenen Fähigkeit, und er verreiste. Sogleich 16 ging der, welcher die fünf Talente erhalten hatte, mit ihnen arbeiten und gewann weitere fünf. 17 Ebensogewann der mit den zwei weitere zwei. 18 Der aber das eine Talent erhalten hatte, ging und grub die Erde auf und versteckte das Geld seines Herrn. 19 Nach langer Zeit kommt der Herr jener Diener und will Abrechnung mit ihnen halten. 20 Da kam der herbei, welcher die fünf Talente erhalten hatte. Er brachte weitere fünf Talente und sagte: ‚Herr, fünf Talente hast du mir übergeben; sieh, ich habe fünf weitere Talente gewonnen.‛ 21 Sein Herr sagte ihm: ‚Gut, guter und verlässlicher Diener! Über Weniges warst du verlässlich; über Vieles werde ich dich einsetzen. Tritt ein in die Freude deines Herrn!‛ 22 Der mit den zwei Talenten kam herbei und sagte: ‚Herr, du hast mir zwei Talente übergeben; sieh, ich habe zwei weitere Talente gewonnen.‛ 23 Sein Herr sagte ihm: ‚Gut, guter und verlässlicher Diener! Über Weniges warst du verlässlich; über Vieles werde ich dich einsetzen. Tritt ein in die Freude deines Herrn!‛ Es kam auch der, welcher das eine Talent erhalten hatte, und sagte: ‚Herr, ich wusste: Du bist ein harter Mensch; du erntest, wo du nicht gesät, und sammelst von da, wo du nicht ausgestreut hast. 25 Und aus Furcht ging ich hin und habe dein Geld in der Erde versteckt; sieh, da hast du das Deine!‛ 26 Sein Herr antwortete ihm so: ‚Schlechter und fauler Diener! Du wusstest, dass ich ernte, wo ich nicht gesät, und von da sammle, wo ich nicht ausgestreut habe. 27 Du hättest also mein Geld zu den Wechslern bringen sollen, und ich hätte bei meinem Kommen das Meine mit Zins erlangt. 28 Nehmt also das Talent von ihm und gebt es dem, der die zehn Talente hat! 29 Denn jedem, der hat, wird gegeben werden, und er wird im Überfluss haben; dem, der nicht hat, wird auch, was er hat, von ihm weggenommen werden. 30 Und den unbrauchbaren Diener werft in die Finsternis ganz draußen! Dort wird das Heulen und das Zähneknirschen sein.‛
ist gemessen an des Predigtextes Fülle äußerst schlicht: Relevant ist einzig eine Größe und derer correcte Einordnung, nämlich jene des Talentes: Hier mögen sich primitive Primaten verführet fühlen, saeculare Vermögen oder Fertigkeiten anzunehmen, doch selbstverständlich ist mit dem Talent hier ausschließlich die nicht-saeculare, ewige Selbstindicierung JHWH im Grenzenlosen Liebesbund gemeint, und also ist die numerische Menge an Talenten absolut beliebig und gleich gültig für des Textes hinreichende Fundamentalexegese; einzig jüdischer oder sonstiger absurden Mathematic Numerologie mag hier noch zusätzlich des saecularen Aberglaubens weitere Schlüsse verzeitigen. Relevant ist einzig, JHWH Selbstindicierung als Grundlage zu einer gelebten Gottesbeziehung in Dienst zu nehmen, so auch der Vorsehung Fruchtertrag erfolget. Jener jedoch, der JHWH Selbstmitteilung Grenzenloser Liebe vorsätzlich unbeachtet lässt, also vergräbt, und also auch den Ertrag nicht erntet, hat sich eben selbstreferentiell aus der Bedingungslos gegebenen Gemeinschaft mit JHWH ausgeschlossen und in logischer Folgerichtigkeit seiner selbstverschuldeten Gottlosigkeit Consequencen ungeschönt zu erleiden.
Anmerkung: Wobei aus der Möglichkeit des selbstreferentiellen Selbstauschlusses keinesfalls einer Priesterklasse in selbsternannter Stellvertreterstatt ein fremdreferentielles Exclusionsrecht zuwächst.
Wer Schopenhauer als Höhepunkt der Philosophie beschreibt, ist entweder ein anti-dialectischer Masochist, unzeitgemäßer Gallier oder will schlicht Narren narren; wenngleich der dialectische Lust/Schmerz-Antagonismus neuronaler Systeme im Besonderen und der biologischen Systeme Appetence/Aversions-Antagonismus im Allgemeinen einen gewissen Nihilismus durchaus zu rechtfertigten scheint - wenn jene denn nicht den Unterbau für die dialectische Entwicklungdifferencierung lieferten und derart als einem höherem Sinn subordiniert und von einem übergeordneten Geist in Dienst genommen zu gelten hätten.
aus: Sprache und Welt
Primatenverlag, Lunatic City 5777
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