Tag 12958
152. Tag im Heiligem Jahr der Gerechtigkeit
Primatenverlag, Lunatic City 5776
SCHMUTZ UND SCHUND ENTHÜLLT:
ALTERNATIVE NATIONALSOZIALISTEN SPERREN RHEINBRÜCKE UND INNENSTADT
Schmutz und Schund berichtet als Erste exklusiv:
In der Metropole des mafiös organisierten, bierseligen Frohsinns wurde zum Parteitag der Partei 'Alternativer Nationalsozialismus für Deutschland' auf Anordnung der Parteiführung eine Rheinbrücke vollständig sowie die Innenstadt weiträumig gesperrt. Die Polizei erhielt den Befehl zur Sperrung der Brücke und Innenstadt allerdings nicht unmittelbar aus der Zentrale der Parteiführung, sondern aus Kreisen führender Capitalpaten der Stadt, die zudem offenbar über beste Verbindungen zum Führungskader des Festkomittees 'Fünfte Jahreszeit' verfügten, denn das Komittee des organisierten Alkoholmissbrauchs ließ verlautbaren, dass eine derartige Maßnahme richtungsweisend für jede zukünftige Verkehrsplanung während der traditionellen Festtage der 'Fünften Jahreszeit' sein müssten. Ein Überlebender des 2. Weltkrieges, der zur Zeit in einem kommerziell betriebenem Altenkonzentratitonlager interniert ist, hingegen äußerte sich gelassen gegenüber einem Reporter von Schmutz und Schund, der bei einer Feiertagsbesichtigung des Seniorenlagers durch eine Überprüfungskommision des UN-Menschenrechtsausschusses dabei war: "Damals sperrten die nicht nur eine Brücke, da sprengten sie gleich sämtliche Rheinbrücken, um dem Feind den Vormarsch auf den Führerbunker zu verwehren." Allerdings, gab ein Jurist zu bedenken, herrschte damals Kriegsrecht, was eine jede Maßnahme rechtfertige, die der Landesverteidigung diente. Der Jurist wörtlich zu Schmutz und Schund: "Diese Maßnahmen jedoch stehen außerhalb des Kriegsrechts oder der Notstandsgesetze und sind demnach unangemessen, sie dienen einzig der Machtdemonstration und Einschüchterung der politischen Gegner". Ein Volkswirtschaftler äußerte sich gleichfalls ablehnend: "Dieser Parteitag hätte durchaus alternativ in einer 'nationalsozialistisch befreiten Zone' des Reiches abgehalten werden können, wobei die dortigen Sicherheitsmassnahmen für die Massenaufmärsche für den Staat kostenneutral von den dort ansässigen alternativen SA und SS Verbänden hätten abgewickelt werden können". Ein notorischer Nörgler und stadtbekannter Kritiker der architektonischer Hässlichkeit und des dämonischen Verfalls der Stadt hingegen äußerte sich extrem extremistisch gegenüber Schmutz und Schund: "Das MareIntim ist einer der vielen architektonischen Schandmale der Stadt, was spricht dagegen, dass ein derartiger Schandfleck das Schicksal einer Flüchtlingsnotunterkunft in einer 'nationalsozialistisch befreiten Zone' des Reiches teilt? Die Personaldecke der Partei 'Alternativer Nationalsozialismus für Deutschland' ist dick genug, wenn von denen einer der Feuerbestaatung herbei anheimfallen sollte, wiegt dies auch nicht gewichtiger als die Seebestaatung der unzähligen Opfer des kapitalen Kolonialismus, derer Gräber nicht in den Lüften, sondern in den Gewässern liegen gleichfalls nicht zu eng und auch nicht zu trocken. Diese ganze Dämonenauftrieb ist absolut lächerlich, im Ende fährt die ganze Dämonenbrut dann doch zurück ins Höllenlager. Das war schon immer so und wird sich auch niemals ändern". Ein fanatischer Fundamentalist äußerte sich daraufhin zustimmend zu Schmutz und Schund: "Es ist eine ungeheuerliche Schande für die ganze Nation und eine schamlose Entehrung für die völkisch Volksgemeinschaft, die arischen Obdachlosen und völkisch Verelendeten darben in Hunger, Elend und billigsten Süchten auf den von Dämonen kontrollierten Straßen und Hinterwinkeln der Stadt, derweil diese Nobel- und Edelsüchtigen in diesem kapitalem Puff MareIntim die Edelsause steigen lassen, in maßlosem Überfluss ihren dämonischen Triebe frönen, Prostitution, Korruption und herbei sonstige dämonischen Verfall und Niedergang mästen. Die gehören allesamt vor das Jüngste Gericht gestellt und zu 1000 Jahre Höllenlager verurteilt".Primatenverlag, Lunatic City 5776
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