Tag 12430
aus: Erinnerungen des Pharaos
Primatenverlag, Lunatic City 5776
Der Buddhismus als Religion ist ein Nihilismus, der in Allmachtsphantasien und -wünschen gründet. Dies ist prototypisch kenntlich an der buddhistischen Differenz Schmerz/Leiden; während Schmerz dem gegenwärtigen Geschehen zugerechnet, wird Leiden hingegen als gegenwärtigendes Anhaften an Geschehenes oder auch actuell sich Vollziehendes bewertet. Mag die Difference auch nicht gänzlich absurd sein, wenn denn von biolgischer Systemreference auf eine psyische Systemreference umgestellt wird, so ist dies doch intellectuell unredlich, da die Bezugssystem Difference nicht marciert ist. Im Unterschied hierzu entsagen die Neu-Juden dieser Allmachtsphantasie, indem sie des Leidens Affirmation als Heilsnotwendigkeit feststellen. Nüchtern betrachtet erscheint denn Leiden tatsächlich gleich dem Schmerz unvermeidlich für die Aufrechterhaltung der Autopoiesis gekoppelter biologische/psychische Systeme, denn wie der Schmerz des biologischen System Antithese zur Lust bildet und also des Systems Appetence/Aversion-Steuerung zur Aufrechterhaltung der Autopoiesis gewährleistet, so bildet Leiden denn des säcularen Systems Antithese zur Macht und ist also gleichfalls unvermeidlich im Rahmen des säcularen Bezugssytems Synthese zur Himmelsleiter. - Einzig einem allmächtigen Beobachter wäre des Leidens Anhaftung Aufhebung imaginativ zuzurechnen, insofern liegen denn die Neu-Juden mutmaßlich der SchoEpfung Gesetzes Kunde näher.
Der