Tag 12204
aus: Das siebente Siegel
Primatenverlag, Lunatic City 5775
Eine Handvoll übergeschnappter Süchtiger hatte sich entschieden, ihn zu opfern als Sündenbock, zu hängen an ihr ureigenstes Kreuz. Wahrlich diese Schlacht wollte er ihnen liefern - ungleich seines Himmlischen Schwesterchens, entschied er stets, alternativlos vor die Wahl gestellt 'Unrecht zu tun oder Unrecht zu leiden', sich für das Täer- und entgegen des Opferprofiles. Da es also nicht wie Ihrerzeit seines Himmlischen Schwesterchens Kelch Entscheidung ward, am Schandbalken der verderbten Affenrasse zu hängen, die Wahl gekreuzigt zu werden oder zu kreuzigen ward für ihn also bereits längstens entschieden, sehr zum Leidwesen der potentiellen und also verhinderten Täter/innen. Er ward zwar nicht bereit, sich für die Viecher zu opfern, doch er ward bereit, die Viecher zu opfer, ja wenn sie sich denn so entschieden auch die vollständige Zuchtbrut. Erst allmählich begann sich in ihm die Erkenntnis durchzusetzen, dass dies gleich sinnlos ward als seines Himmlischen Schwesterchens Entscheidung Ihrerzeit, ja dass sich derart die Dauer seines Aufenthaltes unter den irren Biestern gar noch verlängerte, so sein Himmlischen Schwesterchen längstens schon wieder zu Hause, derweil er noch sein Mütchen an ihnen zu kühlen trachtete; wenngleich der Paten des Unrechtes Rupfung so sie Satan als Federbeutel zukamen, bereite ihm durchaus ein bescheidenes Maß an Wollust als seiner Vorsehung Erfüllung.
aus: (G.) J.C., De bello Sancto,
Sanhedrin@SPQR, 0
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