Donnerstag, 22. September 2011

Zur Psychopathologie des neoliberalismus

   
Die narzisstische Massen-Psychose

1. Die narzisstische Psychose zeichnet sich durch eine schizoid polarisierte und in sich invertierte Selbstrepräsentanzen aus (ohne partielle Inversion der dissozierten Selbstrepräsentanzen ist von einer narzisstischen Störung auf manifester Borderlinestructurebene auszugehen, s.h. Otto Kernberg).
Einem winzigen, positivem Bild des Selbst mit marginalem Selbstwertgefühl(1) correspondiert in dem positiven Sector der Selbstrepräsentanz ein Bild des Selbst mit einem hohen Defizitgefühl(3) (dies spricht für eine Desintegration genetisch bereits integrierter Anteile?). Der negative Sector der Selbstrepräsentanz enthält als Kern die Täterintrojecte(2) und bedarf zu seiner Stabilisierung  traumacompensatorischer Schemata, die ein aufgeblähtes Größen-Selbst generieren.
Diese Structur zeichnet die schizoide Inversion der narzisstische Psychose aus.
 
Die Objectrepräsentanzen sind ebenfalls gespalten, jedoch ohne die analoge Inversion-Structur aufzuweisen.

Der Löwenanteil der "positiven" Selbstrepräsentanz geht dynamisch in dem narzisstisch aufgeblähtem Größenselbst auf. Die Affectregulation bedingt die Aufhebung der Grenzen zwischen narzisstisch aufgeblähtem Größenselbst(4) und dem gespaltenen, "positivem" Sector der Objectrepräsentanz und vermittelt so den Eindruck einer scheinbaren Integration.
Auf den negativen Sector der Objectrepräsentanz werden hingegen sämtliche negativen, gekoppelte Affecte (Schmerz, Angst, Wut) projiziert und anschließend stellvertretend bekämpft.
Also, der narzisstische Psychotiker verfügt über einen marginalen narzisstischern Selbstwert mit den einhergehenden bindenden Affekten von Lust, Freude, Vertrauen auf Basis abgegrenzter, marginaler Objectbeziehungen.
Das narzisstisch aufgeblähte Größen-Selbst hingegen, welches die Funktionalität des narzisstische Psychotiker weitgehend bestimmt, verschmilzt den harten Kern der Täterintrojecte(2) mit den correspondierenden, traumacompensatorischen Schemata und der gespalten ("positiven") Objectrepräsentanz. Die einhergehenden dysfunktionalen Affekte (Schmerz, Angst, Wut...) werden zeitgleich auf die gespalten (negative) Objectrepräsentanz projiziert und dort bekämpft. Zugleich werden durch den Projectionsmechanismus die Grenzen zwischen positiver Selbstrepräsentanz und negativer Objectrepräsentanz, aufgrund der Ansiedlung der betreffenden Affecte in der positiver Selbstrepräsentanz, verschmolzen. Sowohl die Grenzen der schizoiden Spaltung innerhalb der Repräsentanzen als auch die Grenzen zwischen den Repräsentanzen sind also dynamisch fluctuierned bis aufgelöst.
  
Ziel:
1. Aufwertung und Ausbau des winzigen, positiven Bildes des Selbst mit daran gekoppeltem Selbstwertgeühlen.
2. Auflösung der Täterintrojecte und der daran gekoppelten Affecte und traumacompensatorischen Schemata (Sucht).
3. Infolge Aufhebung der schizoiden Spaltung der Repräsentanzen, Wandlung der projectiven in constructive Mechanismen.

   
Selig,
die ihren Halt in der Ewigkeit finden
statt ihn in der Welt zu suchen
 
 

5771, narzisstische Psychose - es begann mit einer Rippe ;-)
"+": gut; "-": böse
A: Selbstrepräsentanz integriert und dissoziert; B: Objectrepräsentanz integriert und dissoziert
1: salutogenetischer Kern; 2: Täterintrojecte; 3: durch Mißbrauch geprägtes Bild des Selbst mit einem hohen Defizitgefühl; 4: Größenselbst
a: Projection fragmentierter Affecte aus (3); b: Entladung fragmentierter Affecte; c: Aufladung fragmentierter Affecte des Größenselbst
Ia: confluieren dissozierter/particularer S/O-Repräsentanzen
x,y: affective S/O-Repräsentanzen Koppelung, dissoziert


Primatenhirn Deal:
gefundene Fehler werden 1:1 gegen Weinbeeren aus dem Weinberg der Ewigen eingetauscht. ;-)
        

Allen weiterhin ein schönes
Gnaden-Los ewiges Leben
  und bedingungslose Liebe in der
grenzenlosen Gemeinschaft mit der Goettin