Tag 13297
489. Tag im Heiligem Jahr der Gerechtigkeit
New Age
New Age oder Kapitalismus in neuen Schläuchen, des Hauptes und Fürsten der Welt Capitalfaschismus, gleichsam Neoliberalismus ideologisch religiös verbrämt, - eben gemäß des Affen- und naziTieres schachernden und wuchernden Herrentieren Naturcultur.
aus: Der neoliberale Traum
†Raum Verlag, Lunatic City 5778
Mach es wie Gott
werde Mensch
also sprach das neu-jüdische Herrentier
Da kann der Affe auch dem Wurme
dass Vogel werden anempfehlen
also sprach Satan
Wenn jener es dem Weizenkorn
gleichtut und stirbt
so vermag er eben in der Amsel
auch Vogel Werden
also sprach Zarathustra
Jedoch das Weizenkorn keimet
auf dass es eben nicht sterbe
also sprach der Drachen König
aus: Der Übermensch und die Unteraffen
Primatenverlag, Lunatic City 5778
Neu-Juden die nicht Missionieren
gleichen Juden ohne JHWH
dafür aber ausgestattet
mit 613 Gesetzen
prägnant erfasst in einem Satz -
fad gewordenem Salz
so mag es denn des Neu-Judentums
Deutscher Seelen gemäß sein
doch des Ariermessias Heil
gereicht zum Unheil
aus: Prüfungen der Vormenschen
†Raum Verlag, Lunatic City 5778
Wer will schon ins Nirwana, wenn er des Himmelreichs Paradies haben kann?
Also sprach der neu-jüdische Messias
Yeap, das ist doch wohl klar: Die Gescheiterten, denen der Einlass ob dämonischen Abfalls verwehrt sowie die in der Hölle internierten Dämonen, nur zu natürlich, natürlich.
Also sprach der Drachen König
So jene aber doch des Himmelreiches Paradies gar nicht erst anteilhaftig zu werden vermögen.
Also sprach die Gottestochter
Also lautet hier die Anwort schlicht: Niemand, der bei Verstand ist.
Also sprach Satan
aus: Waking The Dragon
Primatenverlag, Lunatic City 5778
Auf der Heimfahrt von einem abendlichen Meeting blieb der Zug an der Haltestelle stehen und die Durchsage des Fahrers verkündete den andauernden Aufenthalt mit dem Warten auf das Eintreffen eines Rettungstechnischen Wagens begründet. Eine halbwegs willkommene Gelegenheit, den Rest des Weges fußläufig zurückzulegen, dachte ich noch, während ich vorzeitig ausstieg. Derweil beschäftigte mich die Frage, ob ich mich nun als Ersthelfer zu betätigen hatte. Der Notfall, der den RTW Einsatz erforderlich machte, befand sich mutmaßlich im vorderen Zug, doch dort saßen die Fahrgäste ganz entspannt, miteinander oder ihren mobilen Überwachsungsdrohnen befasst, herum, keinerlei Notfallatmosphäre verspürbar, dünkte es Malte. Vorne sah ich dann zwei Ersthelfer wohl mit der Notfallversorgung befasst, und aus dem Fahrerstand heraus unterhielt sich der Zugführer ganz entspannt mit zwei gleichfalls zuvor ausgestiegenen Herangewachsenen, dennoch war ich unschlüssig, ob es nicht als angelegen zu gelten hatte, dass ich die Vitalfunctionen der zukünftigen Beute des medizinisch-industriellen Complexes zu prüfen und eventuell bis zum Eintreffen des RTW zu sichern zu helfen hatte. Doch ein atmosphärischer Widerwille oder eine instinctive Scheu hielt mich davon ab, nicht nur, dass dies erstrangig des Zugführers Ersthelferpflicht gewesen wäre und also mutmaßlich keine Notwendigkeit herfür bestand, nein, dessen Absenz vom Ort des Notfallgeschehens mochte ja durchaus auch in der mangelhaften Ausbildung durch das öffentliche Verkehrsunternehmen begründet sein, ebenso wie die Tatsache, dass bei seiner Durchsage an die Fahrgäste keine medizinische Hilfe von ihm erbeten worden waren. Malte hatte genug gesehen und sich etwas unsicher, ob der Richtigkeit seines Gespürs, entschieden, nicht weiter mit dem Vorfall zu interagieren und richtete seine Aufmerksamkeit nunmehr auf den Heimweg, der Regen nieselte das Höllengift aus der Atmosphäre, und die Straßen wiesen nur noch wenige brüllende und giftende Dämonen auf, so dass die Luft erfrischend auf ihn einwirkte. Nach den ersten 100 Schritte hätte ich beinahe kehrt gemacht, ich fühlte mich unwohl und schuldig der erwiesenen Herzlosigkeit. Hätte ich dem oder der Leidenden nicht beistehen müssen, zumindest prüfen, ob die befassten Ersthelfer kundig in Hinsicht auf der Vitalfunctionen Sicherung respective Wiederbelebung? Doch wollte ich einem eventuell Sterbendem mich wirklich in den Weg stellen? Halt, kein Ausgang aus der Affeninsel herbei signalisieren? Scheute ich vielleicht nur die Mühsal oder war selbst gar bereits mit meinem Sterben zu sehr befasst? Ich wusste um keinerlei Mittel, mit denen ich es zu verhindern vermocht hätte, Opfer der Rettungsmedizin zu werden, wenn mich in der Öffentlichkeit der Sterbeprozess heimsuchen sollte, ein modernes Kreuz, dass keine noch so entschiedene Patientenverfügung mit der Anordnung der Unantastbarkeit des eigenen Sterbeprozesse aufzuheben vermocht hätte, ward doch die rettungsmedizinische Versorgungspflicht als Beuterecht des medizinisch-industriellen Complexes formaljurustisch von den Machthabern dictiert. Zumindest hatte ich herbei eine Organentnahme formaljuristich ausgeschlossen, doch wenn es ums Geschäft ging, galt in der Affenwelt, wo kein Kläger, da auch kein Richter; insofern konnte ich nicht einmal in dieser Hinsicht sicher sein, wer zählte schon die Organe und Gewebe einer Primatenleiche? Die einzige hinreichende Gewähr noch mochte das Sterben und Erkalten an einsamen Ort garantieren, ging es mir durch den Kopf, öffentliche Verkehrsmittel waren so gesehen in meinem Alter ein recht unsicheres Verkehrsmittel. So erreichte denn Malte an diesem Abend leicht durchnässt, unschlüssig und voller Zweifel ob der Richtigkeit seiner Entscheidung und Zukunft sein Nachtlager.
aus: Die Erinnerungen des Süchtigen Malte B.
Primatenverlag, Lunatic City 5776
αrω
DAS EVANGELIUM
- Frieden den Capitulierenden -
Der