Samstag, 19. Februar 2011

Das Himmlische Yerushalayim

 
minimale Systemconfiguration:
  • Erkenntnis der Botschaft "des ewigen Lebens aller Menschen in der grenzenlosen, bedingungslosen Liebe der Goettin" als einzige und unüberbietbare Selbstoffenbarung der Goettin in der weltlichen Wirklichkeit. Ihre Menschwerdung im mitmenschlichen Wort der Glaubensweitergabe, als "Wort Gottes", welches Sie Selbst ist, also Christus.
  • Erkenntnis sämtlicher anders lautender 'Worte Gottes', heiliger Schriften, Offenbarungstexte, religiöser Überlieferungen, et cetera als von menschlichen Gehirnen produzierte Texte, die im günstigsten Falle vom Geist der Goettin, also bedingungsloser Liebe, inspiritiert sein können. Im Falle des Falles des Menschen in die Versuchung der Selbstvergöttlichung bei der Herstellung oder Auslegung derartiger von menschlichen Gehirnen produzierten Texten ist der einzig mögliche Ausgang aus diesem circulus vitiosus die bedingungslose Capitulation.

Daraus resultiert die fundamentale, paradigmatische Unterscheidung:

  • auf der einen Seite der Unterscheidung (Aussenseite der weltlichen Wirklichkeit) ist der Wahrheitswert nicht bestimmbar UND die Menge der rationalen Einwände ist leer. Sie ist also NUR Glaubbar, 'in' ihr vollzieht sich das Wunder der Selbst-Mit-Teilung der Goettin in die weltlichen Wirklichkeit hinein. Obwohl die beiden Hinsichten der weltlichen Wirklichkeit [{in restloser Verschiedenheit von ...  / in restloser Bezogenheit auf..} und {in restloser Bezogenheit auf ...  / in restloser Verschiedenheit von ..}]* die  Gegenwärtigkeit Gottes in Selbiger ausschließen, vollzieht sich in dem Wunder  die Real-Präsenz der Goettin. Im Ductus mittelalterlicher Allmachts-Phantasien gesprochen, handelt es um den  von Gott geschaffenen Stein, welchen Er Selber nicht zu heben vermag. Ein Macht-Paradigma zugrundelegend ist die Goettin ihre eigenen Gesetze setzend zugleich losgelöst von Selbigen. Hierbei handelt es sich um das Ur-Paradox auf und aus welchem alle Paradoxien weltlichen Wirklichkeit beständig auf- und auslaufen.  
  • auf der anderen Seite der Unterscheidung ist das menschliche Gehirn-Seele-Gespann in einer Suchbewegung auf ihren Ursprung- und Endpunkt hin. Insofern ist Religion einerseits das bindene Band des menschlichen Gehirn-Seele-Gespannes und anderseits die Bewegung aus der Selbstreferenz hinaus in die Absolutheit eines fremdreferenziellen Aufgehobenseins, der dem kindlichen Bedürfnis nach erwachsenen, schützenden und nährenden Eltern entspricht. Da die Seele den Eintritt der Aussenseite  der Unterscheidung in das System weltlicher Wirklichkeit nachvollzieht, ist sie der Tempel der Goettin, dem jede Religion zu dienen hat. 
Seele-Gehirn
 
    Goettin  -  Religionen  -  Welten  -  Ewigkeit
         
Einfach formuliert entspricht der göttlichen, ewigen Liebe, die ihren Ausdruck in einem bedingungslosen Beziehungsangebot der Goettin an alle Menschen findet, eine creatürliche Suchbewegung des menschlichen Gehirn-Seele-Gespannes auf die Ewige hin. Insofern ist ein dialectisches Potential gegeben.

* Peter Knauer SJ, Der Glaube kommt vom Hören, Ökumenische Fundamentaltheologie S.43ff  .pdf

Montag, 11. Oktober 2010

Das Himmlische Yerushalayim

Der Eintritt erfordert die vollständige Auflösung 
der Unterscheidung von Beobachter und Beobachtetem