Montag, 17. Januar 2011

pharaoeske Plagen

 
Gerädert, Geflügelt oder Rotierend
inwendig ein vergängliches Feuer
- verzehrend -
das Pech der Hölle ebnet ihre Wege

Leuchter weisen ihnen die Wege
Polizisten postiert zu wachen, auf dass
die Passanten den Götzen die Ehre geben,
wartend ihnen huldigend
 
Zugestellt sind ihre Wege,
verlärmt und vergiftet ihre Städte und Dörfer
Ihre Schulen zerfallen, doch die Stätten
des Hochamtes in glänzendem Schwarze
 
Ihren Götzen opfern sie stündlich
Menschenopfer bringen sie ihnen dar
Sie opfern ihnen ihre Städte und Ländereien
Ihre Kranken und Schwachen
selbst ihre Kinder bringen sie ihnen dar
 
Ihr Geschlecht ist so schwach und 
ob dieser Schwäche
opfern sie ihre Heimat
- den Planeten -
  
- - -

Das gesellschaftlich hergestellte,
verallgemeinerte Austausch-Mittel
erhoben zum Götzen und Fetisch
in Palästen wird ihm Anbetung und Huldigung zuteil
zu bannen die Vergänglichkeit des Ichs
zu bannen des Menschen Vergänglichkeit


Gesteuert von den Wenigen
die controllieren die Generierung, den Fluss,
die Auf- und Verteilung
die hortend manipulierend die Massen
ihnen anlegend jenes Medium als
emotional-geistige Fessel
auf dass sie als Sclaven nutzbar sind


Doch auch jene Wenigen
in der Stunde des Buffer-Overflows
sind auch sie entlarvt -
nackt und mit leeren Händen,
nichts als Sclaven ihrer Amygdala